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  Die Geschichte


Der Name „Stamora“ soll sich angeblich aus dem slowakischen „sta-mora“ = stehende Mühle (= Wassermühle),Toth Stamora (Stamora Slovacă) ableiten, und kommt von seinem slowakischen Gründer Josef Malenicza de Stamora. Im Jahre 1773 verlieh die Kaiserin Maria Theresia an Malenicza Josef, Stadtrichter von Temeswar, und dessen Großneffen Peter Malenicza, einen auf die österreichischen Erblande gültigen Adelsbrief, mit dem Prädikat (ehrendes Beiwort) „de Stamora“ (von Stamora).
Josef Malenicza de Stamora blieb ohne direkten männlichen Erben; deshalb setzte er seinen Neffen, Ritter Peter von Malenicza, als Nachfolger und Erben ein. Von diesem wurde dann der Familienstamm fortgepflanzt.
Peter Malenicza vermählte sich mit Maria Theresia Damaskin und nahm seinen Wohnsitz in der Gemeinde Stamora.




Laut Karl Kraushaar ist Deutsch-Stamora 1789 angesiedelt worden. Gheorghe Drivovan gibt aber 1802 als das Jahr an, in dem diese Ortschaft dokumentarisch belegt worden sei. Das Kirchenmatrikelbuch ist 1806 eingeführt worden, als Deutsch-Stamora und Deschan(-dorf) noch zur Morawitzer Pfarrei gehörten. Eine selbstständige Pfarrei wurde hier erst 1811 eingerichtet.

 


Die Kirche
Im Oktober 1857 wurde der Grundstein zu einer großen Kirche gelegt, deren Kosten aus dem Religionsfonde durch das Hohe Ministerium bewilligt ist.
Die Kirche wurde erbaut von Josef Weifest, Baumeister aus Werschetz mit einem Kostenaufwand von 26.405 Gulden und 21 Kreutzer.

 



Geschichtsurkunde

Im Jahre 1855 den 30 Jänner wurde von Pfarrer Anton Hatz die Action zur Erbauung einer neuen Kirche angeregt, welche auch von Erfolg gekrönt war indem im Jahre 1857 den 26 Juni der Plan der zu erbauenden neuen Kirche an Höchster Stelle gutgeheißen und aus der Kasse des
Religionsfondes die zum Kirchenbau notwendige Summe flüßig gemacht wurde.
Der Grundstein der Kirche wurde im Jahre 1857 den 8 November feierlich geweiht und gelegt durch Dechant Pfarrer Anton Body aus Zichidorf unter Mitwirkung großer Priesterlicher assistenz. Die Kirche wurde im Jahre 1859 den 15 Oktober am Feste der Heiligen Theresia durch Bevollmächtigten Seiner Bischöflichen Exellens Alexander Cajaghi von Dechantpfarrer Anton Body eingeweiht. An dieser feierlichen Weihakte haben fast sämtliche Priester des Dechantdisstriktes teilgenommen. Die Festpredigt hielt Bobik Gustav Seelsorger aus Percosova. Aus den Nachbarsgemeinden kamen mehrere Prozessionen zum Einweihungsfest der Kirche mit Statuen der Seeligen Jungfrau Maria und Marienmädchen. Die Teilnahme der Gläubigen am Einweihungsfest war sehr zahlreich, dass die große Kirche kaum im Stande war alle in sich aufzunehmen. Der Pfarrer war damals Johann Brandisz, der Richter der Gemeinde Josef Günther und Geschworene Josef Lauer und Johann Nießner. Die Kirche wurde erbaut von Josef Weifest, Baumeister aus Werschetz mit einem Kostenaufwand von 26.405 Gulden und 21 Kreutzer.
Im Jahre 1931 vom 7 auf 8 August in der Nacht erhob sich ein furchtbares Gewitter, plötzlich fuhr der Blitz in den Kirchenturm und steckte denselben in Brand. Trotz aufopfernder Löscharbeit der Bevölkerung und der Temesvarer Städtischen Feuerwehr ist der Turm bis aufs Mauerwerk total niedergebrannt, das Kreuz fiel herunter vom Turme, die Glocken und die Turmuhr sind verschmolzen und ebenfalls heruntergefallen, ferner ist auch die Hälfte des Dachstuhles dem Feuer zum Opfer gefallen. Die Kirche war gegen Feuer versichert und erhielt von der Landwirte Feuerversicherungsgesellschaft einen Schadenersatz von 34.900 lei. Ferner wurde in der Gemeinde eine Spendensamlungsaktion eingeleitet, deren Erträgnis in Natura 206 Mtz und 7 kg Weizen = 48426 lei und im Baren 20.483 lei war. Spendensammler waren in der ersten Gasse Kronberger Nikolaus und Hatayer Franz, in der zweiten Gasse Hammes Mathias jun. Und Pfarrer Rudolf Josef und in der dritten Gasse waren Fanghäuser Jakob und Röhrich Georg.
Die Restaurierungsarbeit der Kirche wurde noch im selben Jahre am 10. September dem Hannes Jämer, Architekt und Baumeister aus Hatzfeld übergeben um den Kostenpreis von 242.500 lei. Auch wurden bei der Glockengießerei Firma Anton Novotny aus Temesvar 4 neue Glocken in As moll bestellt a 100 lei pro kg. Zusammen 115.000 lei.
Den 8. November 1931 wurde das neue Kreuz des Kirchturmes von Pfarrer Rudolf Josef feierlich geweiht und seiner Bestimmung übergeben.
Die Orgel, dieses Werk wurde in Arad von Anton Dangls und Sohn verfertigt und in der Stuhlweisenburger Landesausstellung im Jahre 1879 mit der Goldenen Medaille Ausgezeichnet.
Am 1 April 1886 wurde mit der Aufstellung in der Deutsch Stamoraer Kirche begonnen. Die Aufstellung wurde durch die Herren Johann Dangl und Bende Gyula vollzogen. Die Stimmung leiteten die beiden Herren Dangl. Die Probe war am 15 April 1886. Gegenwärtiger Pfarrer Herr W. Chlum, Organist Herr Johann Böck, Richter Her Jakob Fuhri, Unterrichter Herr Ferdinand Wingert, Geschworene die Herren Josef Donauer und Johann Lauer, Organist Herr Michael Gellert und Frau Gabanyi Ilona, Kirchenvater Josef Keller, Messner Johann Faul. Bei der Aufstellung hat Adam Buchmann Hilfe geleistet.
Diese kurzen Geschichtsdaten sollen einst in der Zukunft unserer Nachkommenschaft dienen als Erinnerung an ihre Vorgänger und Ahnen.

Deutsch-Stamora 1931 den 8 November.

† Rudolf Josef Pfarrer

 

 


die Orgel

Am 1. April 1886 wurde die Orgel für die neue Kirche von Anton Dangl und Sohn aus Arad durch Johann Dangl und Gyula Bende aufgestellt. Die Orgelprobe fand am 15. April 1886 statt. In den Kirchendokumenten heißt es: „beide Herren Dangl“, „Organist Johann Böck, Organist Johann Gellert anwesend“.

 


 

 

Persönlichkeiten


Persönlichkeiten des historischen deutschen Osten:

1911, 23.03. Deutsch Stamora/Österr. Ungarn: * Stocker, Michael; Arbeitsminister, Ministerialdirigent.

 

 


Horst-Hans Bäcker Bonner Dirigent


Die Familie Bäcker hat ihre Wurzeln in Rumänien: Die Mutter Regina, geb. Müller, stammt aus Meschendorf, Siebenbürgen, absolvierte ihre Schneiderlehre in Schäßburg; der Vater Johann wurde in Deutsch-Stamora geboren und bekam beim Militärensemble Bukarest seine erste Anstellung als Klarinettist. In Bukarest lernten sich beide kennen, zog dann nach Kronstadt, weil Johann bei der dortigen Philharmonie eine weitere Anstellung bekam, bevor die Familie 1973 nach Wuppertal übersiedelte.


Die bedeutendste wirtschaftliche Errungenschaft Mitte des 19. Jahrhunderts war der Bau der Eisenbahnlinie, im Jahre 1855. Die Strecke wurde im Mai 1858 fertiggestellt und am 18. Juli feierlich dem Verkehr übergeben. Die Gemeinden Deutsch-Stamora und Moravita erhielten einen gemeinsamen Bahnhof Stamora-Moravita (rumänisch Gara Stamora-Moravita) mit Verladerampen und einer Pumpstation für Lokomotiven. Der Bahnhof war der einzige Güterbahnhof zwischen Detta und Werschetz, in welchem die umliegenden Ortschaften ihre Erzeugnisse verfrachteten oder Güter bezogen.

Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Deutsch-Stamora waren die Mühlen. 1886 hatte Stamora zwei Walzmühlen. Die Mühle von Josef Theiß war bis 1975 in Betrieb.


 

 

 

 


 

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